Fällt es dir immer leicht, deine Gefühle und Emotionen in Worte zu fassen?
Das „Gefühls-Management“ ist nicht nur für uns Erwachsene oft eine Herausforderung. Gerade deshalb liegt es uns Mamas (natürlich auch den Papas 😉) wahrscheinlich besonders am Herzen, unseren Kindern ein Vorbild zu sein und ihnen den Umgang mit Gefühlen frühzeitig nahezubringen.
Doch dafür ist es erst einmal wichtig, dass du selbst deinen eigenen Gefühlen auf den Grund gehst. Wie das funktioniert, darüber spreche ich in meiner neuen Podcast-Folge.
Bei Familienstark der Podcast hörst du ab heute
- was der Unterschied zwischen Gefühlen und Emotionen ist
- wie du deine Gefühle identifizieren kannst
- wie du lernen kannst, deine Gefühle und Emotionen bewusst wahrzunehmen
- und wieso auch negative Gefühle ihre Daseinsberechtigung haben.
Hast du Lust, deine Gefühlswelt mit einer praktischen Übung zu erforschen und besser kennenzulernen?
Ich habe einige Fragen zur Selbstreflexion gesammelt, die du super nutzen kannst, wenn das nächste Mal in einer Situation die Emotionen hochkochen – im positiven oder negativen Sinne 😉:
- Wie intensiv erlebst du die Emotion gerade?
- Versetzt sie dich vielleicht sogar in einen hohen Erregungszustand?
- Handelt es sich um ein positives bzw. angenehmes Gefühl?
- Oder eher negativ und unangenehm?
- Kannst du das Gefühl beschreiben? Freust du dich, bist du traurig, usw.?
- Ist dir der Auslöser bzw. die Ursache dafür bewusst?
Du wirst sehen, je öfter du diese Fragen für dich beantwortest, umso besser lernst du dich selbst und deine Gefühle kennen.
Wieso es so wichtig ist für unsere Kinder Gefühle zu verstehen
Auch für unsere Kinder ist es wichtig zu wissen, was Gefühle überhaupt sind. Dadurch entwickeln sie nicht nur emotionale Kompetenzen, sondern auch Fähigkeiten und Strategien, mit ihren Gefühlen umzugehen.
Kinder lernen erst im Laufe der Zeit
- die eigenen Gefühle bei sich selbst zu erkennen
- sie benennen zu können
- sie zu regulieren bzw. zu lenken
- mit den Gefühlen anderer umzugehen.
So kannst du es deinem Kind erklären
Im Alltag funktioniert das am besten, wenn du die Gefühle einfach benennst. Zum einen die deines Kindes, aber auch deine eigenen. „Das macht mich jetzt gerade richtig traurig, wenn ich das und das mitbekomme …“.
💥Wut-Tipp: Wenn dein Kind gerade wütend ist, bekommt es wahrscheinlich in diesem Moment nicht mit, wenn du das Gefühl benennst. Aber sprich es danach auf jeden Fall nochmal an: „Boah, da warst du jetzt gerade echt richtig wütend, oder?“.
Gut funktionieren kann das auch mit Büchern oder anderen Medien. Ich schreibe bewusst „kann“, denn meine beiden Jungs springen da nicht so drauf an 😉. Zum Beispiel mein großer Sohn: Beim Thema Gefühle – und vor allem Wut – haben wir auch unsere Erfahrungen gemacht. Durch meine Ausbildung und meinen beruflichen Hintergrund war es mir enorm wichtig, dass ich ihm Dinge und Zusammenhänge erkläre. Aber Kinder sind natürlich nicht doof und er hat blitzschnell geschnallt, dass ich damit etwas bezwecke, wenn ich ihm ein Video oder einen Film zeige 😉.
Bei uns funktioniert es am besten, wenn das alles einfach nebenbei passiert. Ohne, dass eine große Absicht dahintersteckt und das Kind jetzt unbedingt etwas daraus lernen soll.
Trotzdem möchte ich dir diese Empfehlungen zum Thema Gefühle nicht vorenthalten. Lass mich gerne wissen, ob dein Kind sich für diese Formate begeistern kann:
- YouTube-Video von Checker Tobi: „Der Gefühle-Check“ – Reportage für Kinder
- Disney-Film „Alles steht Kopf“
- Podcast „Mira und das fliegende Haus“
- Gefühlstagebuch für Kinder – „Ein gutes Gefühl“
- Bilderbuch „Und was fühlst du, Känguru?“
Hast du noch Fragen zum Thema Gefühle und Emotionen? Dann hör in diese Folge rein oder schreib mir gerne eine Nachricht.
Bis bald
Deine Alex