Emetophobie Therapie – Die Angst vor dem Übergeben behandeln

Frau in einer Therapiesitzung zur Emetophobie Therapie – professionelle Unterstützung bei Angst vor Erbrechen
Emetophobie Therapie: Gemeinsam erarbeiten wir Wege, wie du mit der Angst vor dem Erbrechen umgehen kannst.

Die Emetophobie Therapie beschäftigt sich mit einer Angst, über die nur selten gesprochen wird – dabei betrifft sie weit mehr Menschen, als man denkt, und das in jedem Alter. Gemeint ist die Angst vor dem Erbrechen, eine Phobie, die so belastend sein kann, dass sie den Alltag stark einschränkt. In diesem Artikel erfährst du, was hinter dieser Angst steckt und welche Wege es in der Therapie bei Emetophobie gibt.

In meiner Praxis habe ich bereits mehrfach Familien begleitet, die unter den Folgen leiden. Ein Beispiel: Eine Mutter kam zu mir in Therapie, nachdem sie sich vor über zehn Jahren im Urlaub übergeben musste – und viele Menschen das mitbekamen. Seitdem meidet sie Urlaube und öffentliche Verkehrsmittel und zieht sich immer mehr zurück. Besonders schwierig ist es für sie, wenn eines ihrer Kinder erbrechen muss. Das ist für sie kaum auszuhalten und der Hauptgrund, warum sie sich für eine Emetophobie Therapie entschieden hat.

Solche Geschichten sind keine Seltenheit. Wenn du beim Weiterlesen Symptome bei dir selbst oder bei jemandem, den du kennst, wiedererkennst, zögere nicht, dir Hilfe bei Emetophobie zu suchen. Es gibt wirksame Ansätze in der Therapie Angst vor Erbrechen, mit denen du Schritt für Schritt lernst, besser mit deiner Angst umzugehen.

Wie immer kannst du dir die Inhalte meines Blogartikels auch als Podcast-Folge bei Familienstark – der Podcast anhören:

Ist Emetophobie eine Angststörung?

Kurz gesagt: Ja. Emetophobie wird als spezifische Phobie eingeordnet und zählt damit zu den Angststörungen (DSM/ICD). Um eine wirksame Therapie Angst vor Erbrechen zu beginnen, ist es wichtig, sie von anderen Erkrankungen wie Essstörungen oder Reizdarm abzugrenzen.

Damit du den Unterschied schnell erkennst, findest du hier eine Übersicht mit dem Vergleich von Emetophobie, Essstörungen und Reizdarm:

Merkmal Emetophobie Essstörung (Anorexie/Bulimie) Reizdarm
Hauptangst/Problem Erbrechen (eigene Übelkeit, Erbrechen anderer) Gewichtszunahme, Körperform Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall/Verstopfung
Motiv für Restriktion Vermeidung von Situationen/Lebensmitteln, die Übelkeit triggern Kontrolle des Gewichts, Schlankheitsideal Vermeidung von Nahrungsmitteln, die Beschwerden auslösen
Körperbild Realistisch, keine Verzerrung Gestört; Unzufriedenheit trotz Untergewicht Realistisch; beschwerde- nicht figurbasiert
Erbrechen Stark gefürchtet, strikt vermieden (Bei Bulimie) absichtlich herbeigeführt Nicht zentral; eher Durchfall/Obstipation
Typische Begleitsymptome Angst, Panikattacken, Zwangsrituale Depression, Perfektionismus, sozialer Rückzug Bauchschmerzen, Blähungen, unregelmäßiger Stuhlgang

Wenn dich vor allem Erbrechen ängstigt und du bestimmte Situationen oder Lebensmittel meidest, spricht vieles für eine Emetophobie. In diesem Fall kann dir eine gezielte Therapie bei Emetophobie helfen, die Phobie zu behandeln und neue Freiheit im Alltag zu gewinnen.

Wie kann man Emetophobie überwinden?

Wenn du glaubst, dass dich Emetophobie belastet, hol dir frühzeitig Unterstützung. Die wirksamsten Wege findest du in einer Therapie gegen Emetophobie. Kurz gesagt: Du lernst, Angstkreisläufe zu durchbrechen und Sicherheit aufzubauen.

Was hilft dir jetzt sofort?

  • Erste Orientierung: Sprich mit einer Fachperson und kläre deine Situation. So startest du eine passende Behandlung Emetophobie.
  • Selbsthilfe im Alltag: Entspannungsübungen (z. B. Atemübungen, kurze Meditationen) senken Stress. Aktivitäten wie Spazierengehen oder Musik hören schaffen Abstand.
  • Realistische Erwartungen: Eine Therapie Angst vor Erbrechen braucht Zeit. Fortschritte kommen oft in kleinen, stabilen Schritten.
  • Dranbleiben: Mit professioneller Hilfe bei Emetophobie entwickelst du Strategien, die zu dir passen.

💡 Tipp: Du möchtest konkrete Übungen? In meinem Artikel Emetophobie Übungen findest du alltagstaugliche Methoden, die dich sanft stärken.

Der Weg zur Emetophobie Therapie: Erste Schritte und Diagnose

Wann ist eine Therapie sinnvoll?

Merkst du, dass dich die Angst mehr einschränkt, als dir lieb ist? Dass du bestimmte Dinge vermeidest oder dir einredest, „ach, das brauche ich sowieso nicht“? Dann ist es Zeit für eine Therapie gegen Emetophobie.

In meiner Arbeit erlebe ich es fast täglich – und ich kenne es auch aus eigener Erfahrung: Menschen mit Ängsten holen sich oft viel zu spät Unterstützung. Ich rede hier nicht von ein paar Wochen oder Monaten, sondern manchmal von Jahren, ja sogar Jahrzehnten.

Typische Gedanken, mit denen man sich die Angst schönredet, sind zum Beispiel:

  • „Ich gehe eh nicht so gerne essen.“
  • „Zuhause ist es doch am gemütlichsten.“
  • „Fliegen ist sowieso schlecht für die Umwelt.“

Wenn du ehrlich zu dir bist: Lebst du dein Leben so, wie du es möchtest – oder schränkst du dich stark ein?
Du musst da nicht alleine durch! 

 

Mit der richtigen Hilfe bei Emetophobie gibt es Wege, die dich Stück für Stück entlasten können.

Wie läuft die Diagnose ab?

Bei der Diagnostik geht es vor allem darum, Emetophobie differenzialdiagnostisch zu betrachten, d. h. sie klar von anderen Erkrankungen abzugrenzen. Das heißt, wir schauen uns ganz genau deine Angstsituationen an. Ziel ist es, deine Angststörung besser zu verstehen und die passende Behandlung zu finden.

Die folgenden Fragen können schon mal gut die Richtung vorgeben. Natürlich ist eine Diagnostik aber noch ausführlicher:

  • Wovor hast du genau Angst? Selbst zu erbrechen, andere erbrechen zu sehen oder dich anzustecken?
  • Welche Situationen, Lebensmittel oder Orte vermeidest du aus Angst vor Erbrechen?
  • Was befürchtest du, würde passieren, wenn du oder jemand anderes tatsächlich erbrechen müsste?
  • Welche körperlichen Beschwerden oder Paniksymptome treten auf – und seit wann besteht das Problem?
  • Geht es dir beim Vermeiden eher um Angst vor Erbrechen oder um Angst vor Gewichtszunahme? (Differenzierung zur Essstörung)
  • Hast du Zwangsgedanken oder Rituale im Zusammenhang mit Keimen oder Krankheiten?

So lässt sich die Phobie behandeln, ohne andere mögliche Ursachen zu übersehen.

 

Welche Therapieformen gibt es?

Wie bereits erwähnt, ist eine Diagnose nicht immer leicht. Viele Störungen zeigen ähnliche Symptome, und es ist nicht ungewöhnlich, dass Emetophobie fälschlicherweise als Essstörung oder Reizdarmsyndrom eingeordnet wird. Deshalb braucht es eine genaue Diagnostik. Dabei stellen wir uns unter anderem folgende Fragen:

  • Handelt es sich wirklich um Emetophobie – oder um eine andere Störung wie Schulangst?
  • Ist die Emetophobie eine primäre Erkrankung oder tritt sie als sekundäre Störung in Kombination mit anderen Problemen auf?
  • Liegt eher eine Angststörung oder eine Zwangsstörung vor?

Wenn die Diagnose feststeht, gibt es unterschiedliche Wege, die Phobie zu behandeln. In der Emetophobie Therapie kommen vor allem folgende Ansätze zum Einsatz:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Du lernst, belastende Gedanken zu hinterfragen und neue Denk- und Handlungsmuster zu entwickeln.
  • Expositionstherapie: Durch behutsame Konfrontation mit angstauslösenden Situationen wird die Angstreaktion Schritt für Schritt schwächer.
  • Achtsamkeitstraining und Atemübungen: Sie helfen dir, in Momenten der Angst präsent zu bleiben und deinen Körper zu beruhigen.
  • Entspannungstechniken: Verfahren wie progressive Muskelentspannung oder Meditation senken dein Stressniveau.
  • Psychoedukation: Verstehen entlastet – du erfährst, was in Körper und Kopf passiert, wenn die Angst dich überrollt.
  • Medikamente: In manchen Fällen können sie die Symptome vorübergehend lindern, ersetzen aber keine vollwertige Emetophobie Therapie.
  • EMDR: Eine besondere Methode, die sich bei traumatischen Auslösern bewährt hat und die wir im nächsten Abschnitt genauer ansehen.

Wichtig: Jede Behandlung Emetophobie ist individuell. Es gibt keine Universallösung – aber mit dem richtigen Ansatz und professioneller Unterstützung kannst du lernen, deine Angst Schritt für Schritt loszulassen.

EMDR bei Emetophobie

Die EMDR Therapie ist eine besonders wirksame Methode in der Emetophobie Therapie, weil hinter der starken Angst oft traumatische Erlebnisse oder tiefsitzende emotionale Blockaden stehen, die das Erleben nachhaltig prägen und bis heute nachwirken.

Viele Betroffene erinnern sich an einschneidende Situationen – etwa starkes Erbrechen in der Kindheit oder medizinische Eingriffe, die als überwältigend erlebt wurden. EMDR ermöglicht es, solche belastenden Erinnerungen im geschützten Rahmen neu zu verarbeiten. Die emotionale Wucht nimmt spürbar ab.

Dabei unterstützt EMDR das Gehirn, festgehaltene Erinnerungen und negative Überzeugungen (z. B. „Erbrechen ist lebensbedrohlich“) neu zu verknüpfen. Die emotionale Ladung reduziert sich, während realistischere Bewertungen entstehen. So verlieren die alten Auslöser an Macht – und das Nervensystem reagiert wieder neutraler.

Der besondere Vorteil: EMDR setzt nicht nur am Verhalten an, sondern direkt an der Wurzel – den unverarbeiteten Erlebnissen. Dadurch verändert sich nicht nur das angstauslösende Bild, sondern auch dein Gefühl von Sicherheit und Selbstwirksamkeit wird nachhaltig gestärkt.

Konkrete Anwendung von EMDR bei Emetophobie Therapie

In der EMDR Therapie arbeiten wir Schritt für Schritt an genau den Erinnerungen, Bildern und Körperempfindungen, die deine Angst triggern. So wird die Therapie bei Emetophobie greifbar und strukturiert.

1. Stabilisierung & Ressourcenstärkung
Zu Beginn schaffen wir einen sicheren Rahmen. Gemeinsam entwickeln oder aktivieren wir Ressourcen (z. B. innere Schutzbilder, Selbstvertrauen, beruhigende Körperübungen). Ziel ist es, ein stabiles Fundament zu haben, falls während der Sitzung starke Gefühle auftreten.

2. Auswahl des Themas
Wir identifizieren ein belastendes Ereignis, eine Erinnerung oder eine besonders angstauslösende Situation. Beispiele:

  • Eine frühere Episode, in der du selbst erbrochen hast und dich hilflos gefühlt hast
  • Ein Erlebnis, bei dem jemand anderes erbrochen hat (z. B. in der Schule, auf einer Party)
  • Ein Krankenhaus- oder Arztbesuch mit starkem Ekel oder Angst

3. Festlegung von Bild, Gedanken, Gefühl und Körperwahrnehmungen
Wir wählen ein repräsentatives Bild oder eine Szene (z. B. „Ich sitze im Bus, mir wird übel“). Dann erfasst man:

  • Negative Kognition: „Ich bin ausgeliefert“, „Ich halte das nicht aus.“
  • Gewünschte positive Kognition: „Ich bin sicher“, „Ich kann das überstehen.“
  • Gefühle und Körperempfindungen: Übelkeit, Enge in der Brust, Herzrasen

4. Bilaterale Stimulation & fokussierte Verarbeitung (EMDR-Phase)
Die Erinnerung wird abgerufen und verarbeitet. Dabei fokussierst du dich auf die Situation; optional begleiten wir dies mit bilateraler Stimulation (Augenbewegungen, Tappen, Pulsatoren).

Wichtig: Die Forschung zeigt, dass bewusstes Fokussieren einen besonders großen Einfluss hat – deshalb arbeite ich häufig auch ohne bilaterale Stimulation.

Beim Erinnern tauchen oft neue Assoziationen, Bilder und Gefühle auf. Die emotionale Ladung nimmt schrittweise ab, während die positive Kognition stärkt. 

Hör-Tipp: Meine Podcastfolge 81 „EMDR ohne Augenbewegung: Geht das wirklich?“ vertieft das Thema.

5. Bearbeitung typischer Themenfelder

  • Vergangenheit: Alte Erlebnisse, in denen Erbrechen unangenehm war
  • Zukunft: Zukunftsbilder („Was wäre, wenn mir in der Öffentlichkeit übel wird?“)
  • Körperwahrnehmung: Übelkeit, Würgereiz, Anspannung im Bauch – diese werden während der EMDR-Bearbeitung gezielt „mitgenommen“
  • Vermeidungsverhalten: Situationen, Lebensmittel, Verkehrsmittel, die du bislang meidest

6. Integration & Neubewertung
Nach mehreren Durchgängen prüfen wir, wie stark die Belastung noch ist. Häufig erlebst du Distanzierung („Es fühlt sich weit weg an“, „Ich komme da gar nicht mehr richtig rein.“) – ein Zeichen, dass sich das Netzwerk neu sortiert.

7. Ressourcen erneut verankern
Zum Abschluss stabilisieren wir erneut: Sicherer Ort, positive Körperübungen oder Atemtechniken. So kannst du die Sitzung geerdet beenden.

Individuelle Anpassung
Auch wenn EMDR einem klaren Protokoll folgt, passen wir jede Sitzung an dich an – an aktuelle Themen, Belastbarkeit und Ressourcen. Abweichungen sind normal und Teil des Prozesses.

Vorteile von EMDR bei Emetophobie

Viele Betroffene berichten, dass EMDR in der Behandlung von Emetophobie besonders hilfreich ist. Ein großer Vorteil ist, dass die Methode direkt an den traumatischen Auslösern ansetzt. Dadurch kann es zu schnelleren Erfolgen und einer nachhaltigen Veränderung kommen – genau das zeigt auch die folgende Grafik:

Grafik mit den Vorteilen der EMDR Therapie bei Emetophobie: schnellere Verarbeitung und Erfolge, nachhaltige Ergebnisse
Vorteile von EMDR bei Emetophobie: schnellere Verarbeitung & Erfolge, nachhaltige Wirkung

Darüber hinaus berichten viele aus der Praxis, dass sich die emotionale Belastung rund um angstauslösende Erinnerungen deutlich reduziert. Gleichzeitig wächst das Gefühl von Sicherheit und Selbstwirksamkeit im Alltag. Diese positiven Erfahrungen aus der Behandlung von Emetophobie zeigen, dass EMDR für viele ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Emetophobie Heilung sein kann.

Lies hier mehr über die EMDR Therapie und wie sie funktioniert.

Praktische Informationen: Das musst du über Emetophobie Therapie wissen

Kosten für Emetophobie Therapie

Ich biete die Emetophobie Therapie mit dem Schwerpunkt EMDR als Selbstzahlerleistung an. Eine transparente Übersicht zu meinen aktuellen Preisen findest du hier.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Behandlung von Emetophobie in der Regel nur dann, wenn sie im Rahmen einer Richtlinienpsychotherapie bei kassenzugelassenen Therapeut:innen erfolgt. Da ich ohne Kassenzulassung arbeite, kannst du meine Leistungen nicht über die gesetzliche Krankenkasse abrechnen.

Anders sieht es bei privaten Kranken- oder Zusatzversicherungen aus: Je nach Vertrag können sie anteilige Kosten erstatten. Bitte erkundige dich hierzu direkt bei deiner Versicherung.

Der Vorteil einer Selbstzahlerleistung:

  • kurze Wartezeiten, da du nicht auf einen Kassenplatz angewiesen bist
  • flexible Gestaltung von Dauer und Häufigkeit der Sitzungen
  • Diskretion, da keine Daten an Krankenkassen weitergegeben werden

So können wir die Emetophobie Therapie individuell und zielgerichtet an deine Bedürfnisse anpassen.

Funktioniert Emetophobie Therapie auch online?

Ja – die Emetophobie Therapie Online ist eine gute Alternative, wenn du nicht vor Ort sein kannst oder den virtuellen Rahmen bevorzugst. Sie bietet dir einige Vorteile:

  • Bequeme Teilnahme von zu Hause – keine Anfahrt, mehr Zeit für dich
  • flexible Terminwahl, die sich gut in deinen Alltag einfügt
  • für manche fühlt sich der Online-Rahmen besonders sicher und angenehm an

Andere wiederum bevorzugen den direkten Kontakt in der Praxis. Beides ist möglich – du entscheidest, was für dich besser passt. Auf Wunsch kannst du sogar zwischen Online- und Präsenzsitzungen wechseln, um maximale Flexibilität zu nutzen.

Ergebnisse und Therapieziele: Was können Betroffene erwarten?

Schon nach wenigen Sitzungen berichten viele Betroffene von ersten positiven Veränderungen. Häufig entsteht ein besseres Verständnis der eigenen Angst, mehr Sicherheit durch erste Regulationstechniken – und vor allem ein Gefühl von neuer Hoffnung.

Der Therapieerfolg hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • deiner aktiven Mitarbeit und Motivation
  • der Qualität der therapeutischen Beziehung
  • der Schwere und Dauer der Symptomatik

Zu Beginn geht es meist um Stabilisierung: Strategien zur Selbstberuhigung, Vertrauen in den Prozess und kleine Schritte im Alltag. Langfristig liegt das Ziel darin, Ängste nachhaltig zu reduzieren, belastende Erinnerungen zu integrieren und neue Verhaltens- und Beziehungsmuster aufzubauen.

So wächst Schritt für Schritt das Gefühl von Selbstwirksamkeit und innerer Sicherheit. Viele Erfahrungen aus der Emetophobie Behandlung zeigen: Mit Geduld und der passenden Methode ist echte Veränderung möglich – und für manche sogar ein Weg zur gefühlten Emetophobie Heilung.

Grafik mit zwei Erfahrungsberichten über die Emetophobie Therapie: Betroffene berichten von ersten positiven Veränderungen und mehr Sicherheit im Alltag
Erfahrungsberichte aus der Emetophobie Therapie: echte Stimmen von zwei meiner Klientinnen

Rückfallprävention

Auch nach einer erfolgreichen EMDR Therapie in der Emetophobie Behandlung ist es wichtig, deine Fortschritte bewusst zu festigen. Mit den richtigen Strategien kannst du Rückfällen vorbeugen und dein Vertrauen in dich selbst weiter stärken.

Hilfreiche Ansätze für den Alltag:

  • Selbstmanagement: Nutze regelmäßig Atemübungen, Achtsamkeit oder Entspannungstechniken, um innere Ruhe zu bewahren.
  • Frühe Signale erkennen: Achte bewusst auf Anspannung oder Körpersymptome und reagiere rechtzeitig.
  • Auffrischungssitzungen: Plane bei Bedarf einzelne Termine ein, um neue Belastungen zu bearbeiten oder alte Themen zu stabilisieren.
  • Selbsthilfeübungen: In meinem Artikel Emetophobie Übungen findest du praktische Methoden, die dich langfristig unterstützen. 

So bleibst du langfristig stabil, baust Selbstvertrauen auf und kannst Rückfällen wirksam vorbeugen.

Kinder und Jugendliche in der Emetophobie Therapie

Die Behandlung von Emetophobie bei Kindern erfordert besondere Sorgfalt. Entscheidend ist, die Inhalte altersgerecht und spielerisch zu gestalten, damit Kinder und Jugendliche sich sicher und verstanden fühlen.

Die Rolle der Familie ist dabei zentral: Eltern können unterstützen, indem sie beruhigend begleiten, Vermeidungsmuster erkennen und gemeinsam neue Strategien einüben.

Gerade bei Jüngeren wird die Emetophobie Therapie mit EMDR oft kürzer und kreativer gestaltet – zum Beispiel mit Zeichnungen, Geschichten oder Figuren. So lassen sich belastende Erlebnisse sanft verarbeiten.

Eine enge Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen fördert den Therapieerfolg und hilft, Fortschritte auch im Alltag zu stabilisieren. Eltern können auf diese Weise aktiv Teil der Hilfe bei Emetophobie werden.

Emetophobie Therapie: Zusammenfassung & dein nächster Schritt

Emetophobie ist eine spezifische Phobie mit der Angst vor dem Erbrechen im Zentrum. Ursachen können von sensiblen Lernerfahrungen bis hin zu belastenden Erlebnissen reichen. Typische Begleitsymptome sind Übelkeit, Schwindel und Herzrasen. In der Behandlung Emetophobie haben sich mehrere Verfahren bewährt: KVT, Exposition, in Einzelfällen Medikamente (immer ärztlich abklären!). 

In meiner Praxis nutze ich vor allem EMDR und körperorientierte Methoden, um belastende Erinnerungen zu verarbeiten, das Nervensystem zu regulieren und mehr Sicherheit im Alltag aufzubauen. Selbsthilfe – etwa Entspannung und einfache Übungen zur Nervensystemregulation – unterstützt diesen Prozess.

Wenn du glaubst, dass dich Emetophobie belastet, such dir Unterstützung. Mit einer passenden Therapie kannst du Schritt für Schritt lernen, die Angst zu reduzieren und wieder freier zu leben. 

Lies dazu gern ergänzend meinen ausführlichen Artikel „Was ist Emetophobie?“.

Dein nächster Schritt: Vereinbare dir gern ein Kennenlerngespräch, wenn du dir meine Hilfe bei Emetophobie wünschst – wir klären deine Situation und planen deine Emetophobie Therapie.

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